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29.06.2024 EVENT 18:00 SITZPLÄTZE FREIE SITZPLATZ-AUSWAHL
Rittersall, Château de Wiltz (Amphithéâtre)

Wien huet d’Box un an der lëtzebuergescher Operett?

Eng Table-Ronde mat Interlüde vum Weeltzer Gesank

Table-Ronde

1922 wurde „An der Schwemm“ mit großem Erfolg aufgeführt. Bis heute ist es die einzige luxemburgische Operette einer Komponistin: Lou Koster. In diesem amüsanten, aber gesellschaftskritischen Stück von Batty Weber werden alte Rollenmuster auf den Kopf gestellt. Die neue Frau, die Garçonne der wilden Zwanziger, steht auf der Bühne und trägt einen sportlichen Badeanzug. Das Freibad ist ein Symbol für die Gleichberechtigung der Frau.

In der Geschichte der luxemburgischen Operette hat sich viel getan: Nur wenige Menschen wissen heute noch, dass in Dicks‘ erster Operette die Frauenrollen von Männern gesungen wurden… Aber wie klang das? Und welches Frauenbild hatte Dicks, der etwa 70 Jahre vor Lou Koster geboren wurde? Was erzählen uns solche Operetten heute?

Ist „Freischwimmen“ in einer stark individualisierten Gesellschaft noch ein Thema? Gibt es in Musik, Literatur und Gesellschaft noch männliche und weibliche Rollen? Und wie werden heute Rollen ausgetauscht und scheinbare Grenzen überschritten?

Table-Ronde mit: Germaine Goetzinger, Jonathan Kaell, Tatsiana Zelianko, Sonja Kmec (Moderation), Danielle Roster (Beitragsbericht)

Musikbeispiele und musikalisches Experiment: Weeltzer Gesank

Festival de Wiltz in Zusammenarbeit mit Musik und Gender in Luxemburg (Institute of History, University of Luxembourg)

Dauer: 1 Stunde & 15 Minuten
Tarif: Gratis (obligatorische Anmeldung)
Sprache: Auf Luxemburgisch